© TSV Lützellinden
HSG Kleenh. / Langgöns II – HSG Linden 27 : 23
„zahnlose Raubkatzen“

(cs) Die zum nahen Derby in die Sporthalle Oberkleen mitgereisten Fans und Unterstützer waren einigermaßen konsterniert über das blutleere Auftreten der HSG Linden über die gesamte Spielzeit, die doch in einer furiosen 2. Halbzeit im letzten Spiel gegen Frankfurt die Krallen zeigte, Blut geleckt haben sollte ?

Und so hatten die Fans von der ersten Minute an beiß- und kratzwütige, ja erfolgshungrige Punkte-Raubtiere erwartet, die die heute zu jagende - nicht nur sprichwörtlich - leichte Beute, anschließend genüsslich teilen würden. Leider muss man konstatieren, dass die beiden Halbzeiten in Kleenheim aber der 1. Halbzeit gegen Frankfurt an Mutlosigkeit und fehlender Aggresivität in nichts nachstanden.

Und so monierte Trainer Dirk Ortmann denn auch das fehlende Spiel in die Tiefe und den letzen Funken Biss in der Abwehr. Welche „Tatze“ war nach der Euphorie des Frankfurtspiels nur an den mühsam gesuchten Power-Schalter gekommen, hatte diesen wieder auf „Aus“ umgelegt, und damit gar den Stecker des ganzen Teams gezogen ? Vielleicht lag es auch daran, dass die eigene Fanunterstützung gegen den lauten, enthusiastischen Trommler Kleenheims auf der Platte kaum wahrnehmbar war ? Die „HSG-Raubkatzen“ starteten durchaus mit Chancen, die Bälle aber fielen wie so oft zunächst ins eigene Netz (2 : 0 / 2. Min.). Und bereits diesen Rückstand war man heute nicht in der Lage auch nur ein einziges Mal zu egalisieren, geschweige denn irgendwann einmal in Führung zu gehen (14 : 11 / Pausenstand).

Die eigenen Fans hofften dennoch spätestens ab Minute 50 beim Stande von 22 : 20 für Kleenheim noch sekündlich auf ein Aufbäumen des Rudels, auf das Ausfahren der Krallen, auf eine clevere Beute-Taktik. Doch die „HSG-Raubkatzen“ waren heute wohl nicht hungrig genug ! Und als Kleenheim die letzten Bälle nur all zu leicht im Lindener Tor unterbrachte, während man selbst verwarf, am Pfosten scheiterte oder die Torhüterin hielt, hörte man einen Zuschauer den Spruch zitieren: „Hast Du schon kein Glück, kommt auch noch Pech hinzu !“ Und so schien es, als sehnte das HSG-Rudel die Schlusssirene beim Stande von 27 : 23 regelrecht herbei.

Nach dem Spiel resümierte Dirk Ortmann daher: „Kleenheim wirkte entschlossener, mutiger, wacher, und hat verdient gewonnen !“ Für die HSG Linden wären es heute 2 wirkliche „Big-Points“ gewesen, da die weiteren Teams im Ligakeller verloren hatten ! Bleibt nur zu hoffen, dass die heute nicht gerissene Beute letztlich keine Auswirkungen auf das „Überleben“ des Rudels in diesem Handball-Lebensraum „Oberliga-Mitte“ hat.

Und so ist man am Samstag, dem 25.10.25 um 17:30, diesmal in der Stadthalle Linden gegen die TuS Nordenstadt – einen durchaus stärkeren Gegner – bereits auf einen erfolgreichen Beutezug angewiesen, will man nicht einen „Hungerwinter“ durchleiden.

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