Landesliga Männer - 07.03.20
TuS Holzheim – HSG Linden 29:28 – knappe Auswärtsniederlage
(L.N.) Am vergangenen Samstag war unsere HSG beim TuS Holzheim zu Gast. Hier sollte der nächste wichtige Sieg eingefahren werden, doch unsere Jungs wussten, dass die Männer aus Holzheim vor heimischer Kulisse immer besonders schwer zu schlagen sind. Durch einen schlechten Start in die Partie lief man schnell einem Rückstand hinterher, diesen konnte man zwar bis zur Halbzeit aufholen, doch zu große Lücken im Abwehrverband und zu viele Fehler im Angriff besiegelten die knappe Niederlage unserer HSG. Wir verlieren 29:28.
Beendigung des Spielbetriebs
für Hessen mit Wirkung ab Freitag, 13.3.2020, 12:00 Uhr
Bedingt durch die aktuellen und rasanten Entwicklungen zum Thema Coronavirus, Schließung von Ländergrenzen, Schließung von Hallen und Schulen, Quarantäne von Mannschaften, Infektionen von Spieler/innen in Hessen sowie den Aussagen der Gesundheitsbehörden, dass die Spitze der Entwicklung bezüglich Infektionsquantität für April bis Mitte Mai erwartet wird, hat das Präsidium des Hessischen Handball-Verbandes nach ausführlicher Beratung einstimmig folgende Beschlüsse gefasst:
Der Spielbetrieb für alle Klassen und auf allen Ebenen in Hessen wird zum Freitag, den 13.3.2020 ab 12:00 Uhr eingestellt und damit für die Spielrunde 2019/2020 beendet.
Die Auf- und Abstiegsregelungen zur und für die folgende Spielrunde 2020/2021 werden mit dem Tabellenstand der jeweiligen Spielklasse vom Freitag, den 13.3.2020 gewertet.
Die Qualifikation der Jugend zur Hallenrunde 2020/2021 wird durch das Ressort Jugend entsprechend neu geordnet und allen Beteiligten bekannt gegeben.
Alle Maßnahmen, wie Traineraus- und -weiterbildung, Stützpunkt und Lehrgänge der Auswahlmannschaften, Schiedsrichterlehrgänge und Schiedsrichterversammlungen oder andere Lehrveranstaltungen etc. sind ab Freitag, den 13.3.2020 bis auf Weiteres ausgesetzt.
Das Präsidium des Hessischen Handball-Verbandes hat sich diese Entscheidungen nicht leicht gemacht, da es dadurch sicherlich zu Verzerrungen und empfundenen Benachteiligungen aus dem Spielbetrieb kommen kann. Wir sind jedoch der Auffassung, dass in dieser, durch höhere Gewalt und äußeren Einwirkungen verursachten, besonderen Lage wir diese Entscheidungen aus sportlichen Erwägungen und aus der Fürsorgepflicht des Verbandes für die Gesundheit aller treffen müssen.
Für den Hessischen Handball-Verband ist die Gesundheit unserer Spieler/innen, Mitarbeiter und Zuschauer primär vor allen möglichen finanziellen Einbußen oder anderen Einwendungen und hat für uns oberste Priorität.
Gunter Eckart (Präsident), Josef Semmelroth (Vizepräsident) und Günter Dörr (Geschäftsführer)
Linden-Cup soll auch 2020 erhalten bleiben
- trotz aller Widrigkeiten
Der Sturm der Corona-Pandemie ist während der letzten Monate deutschlandweit durch den Veranstaltungskalender gefegt und hat fast alle kulturellen Event-Planungen auch in der mittelhessischen Region zum Scheitern gebracht. In den meisten Vereinen mussten mühevoll vorbereitete Veranstaltungen wie Jubiläen, Feste, Feiern gestrichen und in die Zukunft verlegt werden. „Handball als Kontaktsportart“, durchgeführt in Sporthallen vor dichtgedrängtem Publikum auf den Zuschauerrängen traf es dabei besonders hart.
Nachdem schon sehr frühzeitig alle großen Turniere im europäischen Raum und in Deutschland storniert waren, musste im Mai auch der für August vorgesehene traditionsreiche Linden-Cup im bisherigen Format abgesagt werden. Leider müssen wir uns also aufgrund der Zuschauerbeschränkungen - aber auch aus damit verbundenen wirtschaftlichen Gründen - von der erstklassigen Bundesliga-Besetzung mit Melsungen, Hannover, Lemgo und Hüttenberg verabschieden, obwohl unsere Großveranstaltung schon bis ins Detail vorbereitet war.
Auch eine Turnier-Verlegung mit Bundesliga-Beteiligung in den September erwies sich letztlich als undurchführbar, weil die Erstligisten dann schon mit dem Spielbetrieb 2020/2021 in Form von „Geisterspielen“ oder vor reduzierter Zuschauerzahl beginnen möchten.
Der 29. Linden-Cup der Sparkasse Gießen als „Regionalturnier“
Allen Widrigkeiten zum Trotz möchte die HSG Linden das traditionsreiche Turnier in der Stadthalle 2020 nicht einfach ausfallen lassen, sondern strebt eine andere kreative Lösung an. Anstelle des seit Jahren bewährten Doppelturniers „Bundesliga + Regionalgruppe“ sollen sich über eine Woche hinweg diesmal die besten regionalen Vereine im Vergleich gegenüberstehen. Das werden die Oberligisten HSG Pohlheim, die HSG Kleenheim/Langgöns, die HSG Wettenberg und OL-Aufsteiger TV Petterweil sein. Von allen 4 Vereinen liegen bereits definitive Zusagen vor. Dazu werden heimische Landesliga-Vertreter kommen wie der Veranstalter HSG Linden, die HSG Lumdatal und zwei weitere Vereine, die der zweithöchsten hessischen Spielklasse angehören.
Damit werden tatsächlich in der Stadthalle Linden die leistungsstärksten Handball-Vereine der mittelhessischen Region in Turnierform über die volle Spielzeit aufeinandertreffen.
Linden Cup 2020
2020 aktueller Stand Linden-Cup
Es fällt recht schwer, einen weiteren Bericht über den aktuellen Stand zur Durchführung des 29. Linden-Cups zu schreiben, denn es dürfte mittlerweile die Version 3 oder 4 sein.
Die Corona-Pandemie hat uns seit März 2020 voll im Griff mit all ihren Auswirkungen auf die Austragung einer Großveranstaltung in der Stadthalle Linden. Konnte man im Frühjahr noch von einer bereits in allen Details durchgeplanten Turnierveranstaltung mit den Erstligisten MT Melsungen, TSV Hannover-Burgdorf, TBV Lemgo und dem TV Hüttenberg ausgehen, so musste sich die HSG Linden recht schnell von einem solchen „Highlight“ verabschieden. Insbesondere der Handballsport wurde von den Corona-Maßnahmen so stark getroffen, dass wir den Bundesligavereinen nicht nur aus sportlichen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen leider absagen mussten, in der Hoffnung, dass beim 30. Linden-Cup 2021 den Handball-Fans wieder die gewohnte Qualitätsstufe geboten werden kann.
Der 29. Linden-Cup in Corona-Zeiten
(ul) Den Linden-Cup trotz der Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie durchzuführen, diese Entscheidung ist den Verantwortlichen der HSG Linden wahrlich nicht leicht gefallen. Es hätte genügend Argumente gegeben, die traditionelle Veranstaltung abzusagen, aber schließlich hat der Optimismus gesiegt, nach dem Motto „Es muss ja weitergehen, und auch der Handballsport hat eine neue Chance verdient - gerade in unserer handballbegeisterten mittelhessischen Region“.
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